Fasnet und Fastenzeit stehen besonders im Südwesten eng beieinander. Und bei beiden ticken die Uhren anders, vor allem, wenn es ums Essen geht. Wir haben ein paar Anregungen, wie man die hiesigen Tage kulinarisch gut verbringen kann.
Die Fasnet nimmt als fünfte Jahreszeit einen festen Platz im kulturellen Leben der Region ein. Einige Narrenzünfte blicken auf eine umfassende Geschichte zurück, während vielerorts auch heute noch neue Zünfte gegründet werden. Um die Traditionen der Fasnet fortzusetzen und nach außen zu vertreten, sowie regelmäßige Treffen untereinander zu organisieren, schließen sich die meisten Zünfte einer Narrenvereinigung an. Teil drei der WALDRAUSCH-Kulturserie: die Fasnetsverbände im Südwesten.
Es ist eines der ältesten Bräuche, die es im Schwarzwald gibt: das Scheibenschlagen (Schiibeschlohge) und das Scheibenfeuer (Schiibefüür). Es ist die Zeit, in der Feuer lodern, Funken sprühen und glimmende Scheiben von den Hängen in Richtung Tal fliegen – und die Fasnet beendet wird.
In der Fasnetszeit ticken die Uhren anders. Es darf rücksichtslos geschlemmt werden. Kein Wunder, schließlich steht das Fest in enger Verbindung zur unmittelbar anschließenden, entbehrungsreichen Fastenzeit. Wir haben die kulinarischen Highlights und Überraschungen der fünften Jahreszeit zusammengetragen.
Kaum hat das neue Jahr begonnen, übernehmen vielerorts Narros und Spättli, Bobbele und Teufel, Jokili und Hexen das Regiment auf den Straßen. Wie keine andere Tradition verkörpert die schwäbisch-alemannische Fastnacht, Fasnet oder Faschenacht gelebtes Brauchtum in den katholischen Teilen Baden-Württembergs. Lust auf einen Streifzug durch die Hochburgen?
»Narro, siebe Sih, siebe Sih, sind Narro gsi« - die fünfte Jahreszeit steht vor der Tür, natürlich auch in der Fasnetshochburg Rottweil. In der aktuellen WALDRAUSCH-Ausgabe und im Video schauen wir dem Rottweiler Maskenschnitzer Mathias Aiple über die Schulter, der mit seiner Schnitz- und Malkunst den Fasnetsgesichtern Leben einhaucht.