»Horror Nights – Traumatica« im Europark in Rust
von Arne Hahn
In einer Welt nach der Apokalypse herrschen in dem extra geschaffenen, vom Rest des Parks getrennten Bereich grauenhafte Kreaturen und verbreiten Angst und Schrecken. Das Grusel-Event »Horror Nights – Traumatica«, bereits mehrfach international ausgezeichnet, entführt die Besucher auch in diesem Jahr in eine Welt, die man eigentlich nicht freiwillig betreten würde. Und doch heißt es an den Toren nicht selten: ausverkauft! Aus ganz Europa strömen die Gruselfans nach Rust – im vergangenen Jahr waren es mehr als 100 000, um sich so richtig Angst einjagen zu lassen. Und das gelingt den Live-Erschreckern tatsächlich ein ums andere Mal.
Was erwartet die Besucher? Fünf rivalisierende Gruppen kämpfen um die Macht – und sie sind mittendrin. Für welche Gruppe wird man sich entscheiden? Wer hilft, unbeschadet aus der Gefahrenzone zu
kommen? »Jeder muss seine Wahl treffen und mit der Entscheidung leben oder sterben«, heißt es aus der Europa-Park-Pressestelle. The Fallen, The Pack, Ghouls, Resistance und Shadows lauten die
Namen der gruseligen Gruppen, die nicht nur jeweils ein eigenes Gruselhaus bewohnen, in denen es mal deftig, mal subversiv zugeht. Auch auf den Wegen ist man vor ihnen nicht sicher.
270 Akteure mischten sich unter das Publikum, erklärt Michael Mack, geschäftsführender Gesellschafter Europa-Park und Geschäftsführer Mack-Media. Er hat den Horror mit seinem Team in Rust
etabliert – und denkt jetzt über den nächsten Schritt nach: Er überlege, ob die »Horror-Nights« bereit seien für den Schritt, auch andernorts angeboten zu werden. »Das Interesse anderer Parks«,
betont Mack, »ist da«.
Doch zurück ins gruselige Getümmel in Rust. Die Darsteller, die pro Abend mit insgesamt 38 Kilo Schminke in Schreckgespenster verwandelt werden, verstehen ihr Handwerk. Sie dürfen die Besucher
nicht berühren – umgekehrt übrigens auch nicht, doch das ist auch gar nicht nötig, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Einige Monstergestalten schaffen das, indem sie sich wie wild gebärden.
Andere setzen auf leise Töne. Die Gänge durch die Horrorhäuser sind bis zu 150 Meter lang, verwinkelt und düster, mitunter sieht man die Hand vor Augen nicht. Wenn man es am wenigsten erwartet,
tritt aus einer Ecke ein Schreckgespenst hervor, dann werden – und das ist kein Witz – selbst Männer mit starken Nerven schwach und 150 Meter scheinen schier unendlich lang.
Zusätzlich zu den fünf Gruselhäusern gibt es die »Traumatica Show« im Eisstadion zu sehen. »Pegasus – The Night Coaster«, der »Matterhornblitz«, Abenteuer Atlantis sowie »Fluch der Kassandra«
sind übrigens ebenfalls für die »Traumatica«-Gäste geöffnet.
Die gruselige Zeit der Vampire und Kobolde macht aber auch vor dem Europa-Park selbst nicht halt. Mehr als 180 000 Kürbisse in unterschiedlichen Orangetönen sowie 15 000 Chrysanthemen, 6000
Maispflanzen und 3000 Strohballen verwandeln die 15 europäischen Themenbereiche in eine schaurig-schöne Szenerie. Unter anderem sorgen dicke Spinnweben, gruselige Hexen und schaurige Gespenster
für eine furchterregende Stimmung.
Neben der grausigen Dekoration versprechen zahlreiche weitere Höhepunkte wahrhaft gruselige Erlebnisse. Besonders die Kleinen dürfen sich im Schweizer Themenbereich auf das »Spooky Kids Village« freuen: Bunte Schminke und Plastikspinnen verwandeln die Kinder in kleine Vampire, Hexen und unheimliche Piraten. Im Kinder-Grusel-Labyrinth »Spooky Steps« erwarten zudem kleine Geister und frech grinsende Kürbisse die Mini-Gruselfans. Die »Koffiekopjes« in Holland verwandeln sich mit Nebel, Blitzen und gespenstischer Musik in die »Griezelkopjes«. Auch vor dem englischen Themenbereich machen die Geister nicht Halt: Im »Bloody Mary´s Mansion« sorgen Live-Darsteller für alle ab zehn Jahren tagsüber für Schreckmomente. Rund um die Tiroler Wildwasserbahn sind zudem in liebevoller Handarbeit aus Sand gefertigte fantastische Figuren und Skulpturen zum Thema »Halloween« zu bestaunen. Zudem lockt die neue Show »Der Geisterjahrmarkt« auf der Italienischen Freilichtbühne und in Grimms Märchenwald können Groß und Klein gemeinsam auf die Suche nach den Kürbiswichteln gehen. Nicht zu vergessen die tägliche »Halloween-Parade«. Wer nicht aufpasst, wird auch hier nach allen Regeln der Geisterkunst erschreckt – und das familienfreundlich. Für alle anderen gibt es die »Horror Nights – Traumatica«.
Weitere Informationen:
»Horror Nights – Traumatica« im Europa-Park finden bis 2. November immer freitags und samstags sowie vom 24. Oktober bis 2. November täglich statt. Am 28. und 29. Oktober bleibt die Hölle
geschlossen. Tickets sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich. Einlass ist ab 18.45 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Besucher unter 16 Jahren haben keinen Zutritt.
Bilder: (c) Europapark